Im Geschmackslabor der Karl-Franzens Universität Graz besuchte ich einen Kochkurs mit dem Thema: gesunde japanischer Küche oder auch Teishoku. Dort wurde ich von Frau Dr. Atsuko Yoshioka und Dr. Fritz Treiber bei meiner japanischen Kochkulturreise begleitet. Aber was ist Teishoku? Es handelt sich dabei um ein Menü bestehend aus Reis, Suppe, einem Hauptgericht wie zB Fisch oder Fleisch, einem Nebengericht (zb Gemüse) und einem zweiten Nebengericht (zB Gemüse). Dank diesem ausgewogenen Verhältnis wird den Japanern eine sehr gesunde Ernährung zugeschrieben. Wie genau das schmeckt durften wir zuerst kochen und dann eben auch verkosten. Der Ort dafür ein Labor, was dem ganzen einen sehr positiven wissenschaftlichen Touch gab.
Als Suppe gab es eine Miso Suppe mit Aburaage (frittierter Tofu) und Hokkaido. Das Herzstück des Abends war meiner Meinung nach Namban Tsuke, das ist Lachs der zuerst gebraten und dann kalt mit Karotten, Sellerie und Ingwer mariniert wird. Die zweite Beilage war Champuru, Kraut mit Karotten, Tofu und fein geschnittenem Schweineschopf. Zur Vollendung des Teishoku gab es gekochten geschnitzen Kürbis mit grünen Bohnen. Auf dem Foto nicht ganz erkentlich wurde in die Schale des Kürbis ein blatt-ähnliches Muster eingeritzt.
Sehr interessant fand ich den Essstil, die Japaner haben grundsätzlich sehr würzige Speisen aber der beigereichte Reis ist ungesalzen. Man kann also mit dem Reis die Hauptgerichte neutralisieren und so einen individuellen Geschmack finden. Als Tipp für die Grazer: Nishiki beim Panda Asia Market in der Reitschulgasse oder den Sushi Reis vom Spar kaufen.




