Mit Anweisungen vom Videokochkurs zu Sushi von Eduard Dimant (Mochi Wien) ausgerüstet, wagte ich eines Abends den Selbstversuch. Neben der selbstgemachten Teriyaki Sauce kochte ich Lachs, Garnelen und Spargel in Tempuramantel. Beim Rollen brauch ich eindeutig noch etwas mehr Übung, gerade die Maki sind schon schwierig.
Lachs Sashimi
Lachs Nigiri
Garnelen Nigiri
Gunkan Maki mit Spicy Salmon
Inside-Out Roll mit Shisho, Garnelentempura, Gurke
Inside-Out Roll mit Gurke, Avocado, Lachstempura, Avocadomantel und Teriyakisauce
Die perfekte Osterpinze zu baken steht schon länger auf meine Liste, diesmal bin ich schon sehr nah gekommen. Ein selbst formuliertes Rezept findet sich untenstehend. Einiges ist vielleicht nicht so selbsterklärend also folgend kurze Instruktionen:
Am Vortag Sponge ansetzen und über Nacht mindestens 12h gehen lassen
Am Vortag Weißwein und Anis vermischen und über Nacht angesetzt lassen
Tangzhong kochen und auskühlen lassen
Salz und Zucker in Aniswein auflösen lassen, weitere Zutaten bis auf Butter dazugeben und kneten
Butter langsam dazugeben und auskneten, dann bei Raumtemperatur ruhen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat
In 200g Stücke teilen, rund schleifen und mit Ei bepinseln
Bei Raumtemperatur oder ideal bei 29°C ruhen lasen bis es sich knapp verdoppelt hat
Mit Ei bepinseln und anhauen lassen, dann mit Schere einschneiden
In 200°C vorgeheizten Backofen einschießen und bei 180°C 20min ausbacken (oder bis die Kerntemperatur 93°C beträgt)
Um ein besseres Gefühl für das Tier und die Teile zu bekommen habe ich beschlossen diese selbst fachgerecht zu zerlegen. Bei den Teilstücken habe ich mich gespielt, so sieht man zB am Foto ein T-Bone oder Porterhouse Äquivalent vom Lamm. Der Kater spekulierte natürlich auf eventuelle Leckerbissen. Alles kleine Fleisch wurde natürlich faschiert und nichts verschwendet.
Auch wenn Wien für Business gedacht war, so darf Kulinarik nie zu kurz kommen. Gestartet habe ich im Ährnst – Trendlokal für Plundererzeugnisse. Und das, wie ich gelernt habe, zu Recht! Am Abend gings in ins Kikko Ba, diesmal mit genug Hunger. Enttäuscht wird man hier definitiv nicht. Das Steak war das Beste, dass ich je essen durfte. Abgesehen von allem anderen.
Nächster Tag, neue Erfahrungen. Frühstück entfiehl „Magen-gerecht“, da am Vorabend doch ein bisschen viel Wein floss. Ein Landsorten Brot mit Rohmilchbutter von Joseph Brot und Kirishma Sencha ließen mich gut in den Tag starten. Zu Mittag einen schnellen Besuch in der Meierei für einen wirklich guten Frühlingssalat und super gebratenen Karpfen. Der Apfelstrudel durfte natürlich nicht fehlen.
Ährnst
Danish mit Grapefruit
Pistaziencroissant
Zimtschüssel
Kikko Ba
Seasonal Tsukemono (Gurke, Kürbis, Daikon)
Korokke, chili raclette, tonkatsu sauce
Deer Tataki, salad cream, ponzu
Smoked char, leche de tigre, kizami wasabi
Pulpo, kimchi romesco, fennel
Ribeye, pepper butter, tarragon
Miso ice cream, matcha foam, raspberries
Yuzu Sake
Joseph Brot
Landsorten Brot mit Rohmilchbutter, Schnittlauch und Pfannensalz
Meierei
Marinierter Frühlingssalat & junge Erbsen mit Wachtel Ei, Radieschen & Wiesenkräuter
Gebratener Karpfen mit Quinoa, Salzzitrone, Süßerdäpfel & rotem Chicoree
Es war wieder mal soweit, das private Gängekochen ging in die fünfte Runde. Geplant waren insgesamt 6 Gänge, inklusive Amuse-Bouche und Friandise am Ende. Um das alles zu bewerkstelligen musste ich ganze drei Tage Urlaub nehmen – und es waren sehr intensive Tage.
Amuse-Bouche
Rehtartar auf Buchweizentartelette mit frittierten Kapern und Trüffelcreme
Gegrilltes Langustentartar in Cornetto mit Limettenkaviar
Aufgeschlagene Butter
Salz
Bauchspeck und Lardo vom Iberico Schwein (Leider nicht am Foto – jedoch empfehlenswert)
Französisches Weizenbrot und Kamutbrot
Erste Vorspeise
Jakobsmuschel Ceviche in Tigermilch mit Wabencracker vom Seefenchel, Rettich, Pistazie
dazu Sauvignon Blanc vom Flein (alkoholfrei)
Zweite Vorspeise
Vichyssoise mit langsam geschmorten Lauch und confierter Kartoffel
Dritte Vorspeise
Fischmosaik vom Wolfsbarsch mit Fenchel Beurre Blanc
dazu Grüner Veltliner
erste Hauptspeise
Rehrücken mit Haselnusskruste und eingelegter Rote Rübe
zweite Hauptspeise
Entenbrust am Knochen gegart mit Topinamburpüree, Croissant Erdäpfel und Sauce Supreme
Erfrischung
Granitee mit Champagner und Jasmin
Dessert
Joghurtmousse, Himbeerpüree, Mandelbrösel, Limettencreme, Himbeerblätter und Himbeersud
Friandise
Canele
Pate de fruit (Granatapfel und Vanille)
Limettencreme auf Buchweizentartelette mit Baiserhaube
Inspiration der Gerichte war von Jules Cooking, Gronda, Sandra Scheidl und Jacob Holmström.
In meinem Freundeskreis probierten wir ein neues Konzept aus: Bring-your-own-Food. Das ganze mit einem Thema, diesmal japanisch, kombiniert gab wunderbare Kreationen. Nicht im am Bild war die Vorspeise, die Gyoza. Am Bild: Venusmuscheln, div Maki und Rolls, Edamame, Reiscracker, getrüffeltes Schwertfisch Sashimi mit Ponzu, geniales Ramen in verschiedenen Varianten, Versuch von Matcha Mochis und Tapioka Purin.
Extra nach Wien fahren um Keramik zu kaufen? Ja das hab ich getan. Am Ende war sogar noch etwas Zeit für Kulinarik. Gestartet wurde mit einem French Toast von Joseph Brot, aus Brioche Taoast, Chiasamen von Virunga Origins, Heidelbeeren vom Beerenberg, Einkornmalz und Creme fraiche. Dazu Sencha aus einem einzelnen Teegarten im Makizono-cho Distrikt (Kirishima). Zum Abschied noch schnell ein Mandelcroissant, im Paremi ging es dann ähnlich nussig weiter mit einem Pate-a-choux gefüllt mit Pralinee. Zum späten Mittag gab es im O.M.K (von Mochi) eine vegetarische Sushi Platte mit Trüffel Rolls, Shiso Rolls und Maki. Kurz noch den Spar am Schottentor bewundern (würde da gerne täglich einkaufen!) und den Abend mit Tacos bei MAIZ ausklingen lassen.
Wer kann frittierten Teig schon widerstehen? Ich jedenfalls nicht. Pünktlich zu Fasching gab es die dazugehörigen Krapfen, fluffig weich und gefüllt mit reichlich Marillenmarmelade. Am Ende noch eine illegale Version, gefüllt mit Vanille und überzogen mit Schokolade. Für das letzte Foto muss ich mich entschuldigen, das wirkt ungewollt(!) pornografisch..