Maiz & Taco Trip

Im Mai war ich im Kraus und hatten dort einen wundervollen Taco. Später sah ich auf Instagram dass sie das Grundelement, die Tortilla (ist das der richtiger Artikel?), von MAIZ beziehen. Der nächste Wien Ausflug war also schon wieder geplant. Für eine anschließende kleine Taco Party brauchte ich sowieso Tortillas, denn diese kann man dort auch vorbestellen, also umso mehr Rechtfertigung dafür. Die Tortillas find ich deshalb so super, weil diese dort selbst aus österreichischem Bio-Mais hergestellt werden. Gegessen haben wir dort natürlich auch gleich, gestartet haben wir mit Tortilla Chips und Salsa. Dann für mich Rind, Schwein und Veggie Tacos und für die Begleitung allein die Veggie Tacos mit Chipotle Zucchini. Getrunken haben wir Jarritos, mexikanische Sodas, jedenfalls sehr gut. Als zweiten Hauptgang gab es Empanadas mit Rind und Feta, dazu Sauerrahm. Als Abschluss noch Cheesecake und Brownies (mit Lemon Curd Fülle und mexikanischen Gewürzen).

Alles wirkt generell sehr heimelig, man wird sehr offen empfangen, alles wird erklärt und nicht gehudelt. Es ist auch nicht zu abgehoben, man fühlt sich dort einfach wohl. Einsicht hat man auch in die Masa Produktion und selbst ein kleines Bücherregal mit Kochbüchern findet hier Platz. Allein an dieser Auswahl (Rauch und Seiser’s Jahreszeiten) erkennt man dass hier gutes serviert wird. Auch wenn es nicht super zentral ist, will ich bei meinem nächsten Wien Besuch unbedingt dort wieder vorbeischauen.

Um den Taco Trip zu finalisieren, waren wir noch im jungen Taqueria La Ventana. Eher Popupmäßig angehaucht im Kursalon Hübner im Stadtpark. Es gab Lengua – geschmorte Rindszunge mit Zwiebel und Koriander, Cochinita Pibil – Schwein in Achiote Marinade mit eingelegten Roten Zwiebeln und Chorizo Vegano – Veganes Chorizo mit Salsa de Aguacate, Zwiebel, Koriander und „Chicharron“. Das eher junge Team hat in der Corona Phase angefangen aus dem Fenster aus zu verkaufen (daher der Name) und produziert den Masa auch selbst. Der Crunch am veganen Taco war sehr gut, aber auch die anderen.

Artis

Lange hat es gedauert bis ich auch dieses Restaurant in Graz besucht habe. „Schuld“ hatte Social Media, so folge ich Artis auf Instagram und durch die konstanten Stories bekommt man immer mehr Gusto. Gleichzeitig ist Jaimy Reisinger vom Rolling Pin zur Patissiere des Jahres gekührt worden. Die Vorfreude war also groß. Gleich vorweg, es ist vom Menüpreis eines der teuersten Restaurants mit 170€ für 8 Gänge. Aber davon darf man sich nie abhalten lassen, man speist ja nicht jeden Tag so dekadent.

Ich habe versucht mir soviel wie möglich zu merken, bei der vielen Fischen bin ich jedoch auseinander gekommen, daher gibt es leider nur „Fisch“ als Beschreibung.

  • Marinierter Fisch mit frischem Wasabi und Sellerie auf einem Sepia Cracker
  • Hamachi Sashimi im Vanillesud und Dashi
  • Gartenkartotte mit Kokos und Haselnuss
  • Fisch umhüllt in Lardo mit Mandelcreme, Gänselebereis und Osietra Kaviar
  • Jakobsmuschel Tartar mit fermentierter Erdbeersauce und Chili
  • Australischer Trüffel mit Duxelle, Piemonter Haselnüsse und einer Trauben Consomee
  • Aligot de l’Aubrac mit Cracker, Artischocken, Sauerklee und eingelegten Enoki Pilzen
  • Languste mit Kaviar in Langustensud, Tintenfischcracker und Kräuteröl
  • Lachs mit Ingwerkruste und Keffir Sud
  • Ingwer Gurken Sorbet
  • Barbarie Entenbrust mit Kirschen
  • Zitrussorbet, Mandelkuchen und Passionsfrucht
  • Brandteig, „Zimtschnecken“

Insgesamt war ich sehr zufrieden. Wir tranken zuerst anti-alkoholisch Passion Soda, dann einen Sanscerre (wie immer sehr gut) und als Rotwein „Ersatz“ einen Johannesbeersaft. Begleitet wurden wir von einem Gewitter, die dramatische Komponente war also auf jeden Fall da!

Meine Favoriten waren die Languste und das Hamachi Sashimi, sowohl vom Geschmack als auch von der Konsistenz, den Aromen, und der Präsentation. Mehr erwartet hab ich mir vom Dessertteil, es war gut aber nicht so wie ich es von der Patissiere des Jahres erhofft hätte! Die Petit Four waren vergleichsweise „mager“, auch wenn das Pâte à Choux mit Passionsfruchtfülle sehr gut war. Für den Preis muss man doch sehr überlegen ob sich der Besuch auszahlt.

Pizzaofen im Büro austesten

Wenn man mit der Lieferware nicht zufrieden ist muss man eben auch im Büro selbst anpacken. Im Angebot haben wir einen Gas-Pizzaofen gefunden, schnell im Garten angestartet und mit neopolitanischen Teig bestückt. Rausgekommen ist eine wundervolle Margarita Pizza. Klar, ein bisschen Übung braucht es noch und den Prozess kann man immer optimieren, aber immerhin viel besser (und frischer) als gekauftes.

San Pietro

Nach einigen ungewollten Absagen dann doch mal hingeschafft. Gestartet wurde italo-asiatisch(?) mit einer Art Sushi, danach Pinse und zum Abschluss eine Dolci Degustationsplatte.

  • San Pietro Roll
    • Sushirolle | Roastbeef | Knuspergarnele | Sesammayo | Röstzwiebel | Sojasauce
  • Pinse Saporita
    • Tomate/Mozarella Fior di Latte | getrocknete Tomaten | Rohschinken | dreierlei Oliven
  • Dolci Degustationsplatte
    • Basilikumeis, Tiramisu, Panna Cotta, Topfenknödel, Schokokuchen uvm